Essbare Blüten
Blumen sind immer was für das Auge, können aber auch kulinarisch entzücken. Gerade im Garten hat man immer ein paar taufrische Blüten parat, mit denen man ungewöhnliche Akzente in die Speisen zaubern kann.
Ob als Blickfang auf der Suppe, als würzige Salatbeigabe, als essbare Dekoration zum Dessert oder thronend auf einem schlichten, gutbürgerlichen Kartoffelbrei, der dadurch in den Adelsstand erhoben wird – Blüten sollten wie Kräuter Augen, Nase und Gaumen verführen.
Hier ein paar Beispiele, nur so zur Anregung, wie man mit blumigen Zutaten einfache Speisen zu lukullischen Hochgenüssen veredelt
-
Borretschblüten („Himmelsäuglein“) auf den Gurkensalat
-
Kapuzinerkresseblüten zum Zucchinigemüse
-
Gänseblümchen auf der Kressesuppe
-
Ringelblumen gezupft und über Reis gestreut
-
Fliederblüten zwischen den Erdbeeren
-
Schnittlauchblüten auf Bratkartoffeln
-
Dillblüten unter Tomatensalat
-
Kornblumen im Kopfsalat
-
Stiefmütterchen in der Frühlingssuppe
-
Phloxblüten im Eisbecher
-
Veilchenblüten auf der Torte
-
Lavendelblüten zum Vanillepudding
-
Malvenblüten zum Fischfilet
Im Grunde eignen sich alle Blüten von Gewürzkräutern, deren Blumen schmecken feiner und zarter als die Blätter, würzen aber ebenso. Bekannt sind vielleicht auch gefüllte Blüten von Zucchini oder vom Kürbis, die mit einer Kalbfleischfarce gefüllt und sanft ausgebacken werden. Ganz selbstverständlich dürfen die Blüten nicht gespritzt sein und sollten vor dem Verzehr gut ausgeschüttelt werden, damit keine „Fleischeinlage“ darin bleibt. Und natürlich bleiben Blüten von giftigen Pflanzen – etwa Maiglöckchen, Seidelbast oder Fingerhut – dem Garten und der Vase vorbehalten.
Noch ein Tipp:
Alle kalt zu servierenden Getränke, vor allem Fruchtbowlen, kann man mit „blumigen Eiswürfeln“ einen besonderes Pep verleihen. In jedes Segment der Eiswürfelschale eine Blüte bzw. ein Blütenblatt legen, mit Wasser aufgießen, einfrieren – fertig!