Im April haben Frost und Schnee endlich die Böden frei gegeben und man sollte sich jetzt Gedanken zur Bodenbearbeitung machen. Nasse Böden allerdings sollten solange in Ruhe gelassen werden, bis sie derart getrocknet sind, dass ein Betreten keine dauerhaften Spuren hinterlassen werden. Besonders Böden mit hohem Lehmanteil trocknen nur langsam aus und verdichten sich bei zu frühem Betreten nachhaltig. Es gehört etwas Fingerspitzengefühl dazu, den richtigen Zeitpunkt abzupassen; im Zweifelsfall betritt man den Boden eher zu spät als zu früh. Vom Rand aus lässt sich der Boden etwa mit einem lang gestielten Grubber oder Sauzahn auflockern, das unterstützt die Verdunstung der Bodenfeuchte.
Neben der Lockerungsübung ist es jetzt auch Zeit für die erste Düngung; sie wird am besten gleich mit eingearbeitet. Die austreibenden Pflanzen haben schließlich einen enormen Appetit, schließlich gilt es, das Trieb- und Blattgerüst für die kommende Saison aufzubauen. Organische Düngemittel wirken meist nachhaltiger als mineralische Dünger, besonders mit Hornspänen kann man wenig falsch machen. Langzeitdünger machen dem Hobbygärtner das Leben leichter. Bei ihnen reicht eine einzige Gabe, um die Pflanzen das ganze Jahr zu versorgen. Die Nährstoffe sind von einem Harzmantel umgeben. Je wärmer und feuchter die umgebende Erde ist, desto mehr Nährstoffe werden auch frei gegeben, genau abgestimmt auf die Phasen an denen die Pflanzen sie auch benötigen.
Gehen Sie bei der Bodenbearbeitung bitte vorsichtig zu Werke, schließlich sind die jungen Pflanzentriebe sehr empfindlich und spröde und brechen leicht ab. Einige Stauden, etwa Funkien oder Astilben, treiben sehr spät im Jahr aus und sind besonders gefährdet.
Quelle:
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